Robert Bosch Stiftung

Mit dem Förderprogramm „supPORT – Auf dem Weg zu Patientenorientierten Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung“ unterstützt die Robert Bosch Stiftung GmbH beginnend in 2018 bundesweit acht Initiativen dabei, sich in umfassende Gesundheitszentren weiterzuentwickeln. Die Robert Bosch Stiftung bietet damit eine Fördermöglichkeit, die das Programm „PORT – Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung“ ergänzt. PORT ist im Jahr 2017 gestartet und wird derzeit an fünf Standorten in Deutschland umgesetzt.

Ziel ist die Einführung lokaler Gesundheitszentren, die eine umfassende Grundversorgung der Bevölkerung in einer Region gewährleisten und eine bessere Versorgung chronisch kranker Menschen aus einer Hand ermöglichen.

Die Initiativen, die das supPORT-Programm fördert, zeichnen sich durch eines oder mehrere der folgenden PORT-Merkmale aus: Sie sind auf den regionalen Bedarf abgestimmt, setzen eine patientenzentrierte, koordinierte, kontinuierliche Versorgung um und arbeiten als multiprofessionelles Team aus Gesundheits-, Sozial- und anderen Berufen auf Augenhöhe. Sie schließen Prävention und Gesundheitsförderung mit ein, stärken die Eigenverantwortung der Patienten und nutzen dabei auch neue Chancen wie eHealth.

Eine Expertenjury hat in einem mehrstufigen Verfahren aus rund 100 Bewerbungen acht supPORT-Vorhaben ausgewählt, deren Umsetzung die Stiftung in den kommenden zwei Jahren mit insgesamt 800.000 € unterstützt. Das Gesundheitszentrum ist eines dieser 8 ausgewählten Initiativen. Die Förderung wird begleitet durch Vernetzungstreffen, internationale Fachtagungen, Expertenberatung und Studienreisen zu vorbildlichen Einrichtungen im Ausland.

Ausgewählt

Das Gesundheitszentrum Dornhan wurde aus rund 100 Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet ausgewählt

Team

Ziel ist eine patientenzentrierte und koordinierte kontinuierliche Versorgung mit einem multiprofessionellen gut abgestimmten Team

Initiativen

Zu den acht Initiativen gehören:

  • Gesundheitszentrum Dornhan, Baden-Württemberg
  • MVZ Dachau, Bayern
  • Thomas-Müntzer-Gesundheitszentrum/Krankenhaus Lutherstift, Brandenburg
  • Poliklinik Veddel, Hamburg
  • Landkreis Darmstadt-Dieburg/Kreiskliniken, Hessen
  • Heilhaus Kassel gGmbH, Hessen
  • Hausarztzentrum Brüggen, Nordrhein-Westfalen
  • Krankenhaus Dernbach/MVZ Mittelmosel, Rheinland-Pfalz

„Die Versorgung chronisch kranker Menschen findet vorwiegend in Hausarztpraxen statt, die trotz großen Engagements mit den zunehmenden Herausforderungen im Versorgungsalltag zu kämpfen haben. Auch für Patienten wird es zunehmend schwierig, das erforderliche Netzwerk an Unterstützern zu bilden und zu koordinieren. Wir freuen uns daher sehr, dass wir weitere mutige Akteure gefunden haben, die mit uns gemeinsam an einer zukunftsfähigen ambulanten Primärversorgung arbeiten, die sich am Patienten orientiert und ihn beim Umgang mit seiner Krankheit unterstützt.“

Dr. Bernadette Klapper, Leiterin des Bereichs Gesundheit der Robert Bosch Stiftung