Lexikon

Um das Verständnis der Bevölkerung für die gängigsten medizinischen Szenarien und Krankheiten zu erweitern, finden Sie hier eine alphabetische Auflistung. Diese Liste ist für den Durchschnittsbürger verständlich verfasst und wird kontinuierlich durch geschulte Mediziner auf ehrenamtlicher Basis ergänzt.

ABCDE-Regel zur Einschätzung von Hautkrebs - Die ABCDE-Regel hilft dabei, Hautveränderungen auf ihre Bösartigkeit einzuschätzen. Jeder Pigmentfleck, jedes Muttermal und jede schuppende oder trockene Stelle kann nach folgenden Kriterien begutachtet werden: A = Asymmetrie B = Begrenzung C = Colour (engl. Farbe) D = Durchmesser E = Erhabenheit - Hilft dabei Hautveränderungen auf ihre Bösartigkeit hin einzuschätzen - Einschätzung von Pigmentflecken, Muttermalen, schuppenden oder trockenen Stellen A=Asymmetrie B=Begrenzung C=Colour (engl. Farbe) D=Durchmesser E=Erhabenheit Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Hautarzt!  

Adipositas - Von Adipositas spricht man bei starkem Übergewicht und Fettleibigkeit. Dieses starke Übergewicht kann der Gesundheit schaden und schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Adipositas ist eine anerkannte chronische Erkrankung, die mit eingeschränkter Lebensqualität und hohem Risiko für Folgeerkrankungen einhergeht. Betroffene leiden unter starken körperlichen Folgen und unter einer Stigmatisierung durch die Umwelt.

Alzheimer (Morbus Alzheimer) - Die Erkrankung Morbus Alzheimer ist mit stetig steigenden Gedächtnisstörungen und mit dem Verlust von Nervenzellen gekennzeichnet. Besonders Bereiche des Gedächtnisses und des Denkvermögens sind davon betroffen. Morbus Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und unheilbar. Menschen mit Alzheimer sind zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos. -Häufigste Form der Demenz -stetig steigende Gedächtnisstörungen mit Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit aus, auch Persönlichkeit und Verhalten ändern sich im Laufe der Erkrankung - unheilbar - Alter als größtes Risiko für die Erkrankung - Vorbeugung durch Bewegung, geistige Fitness, soziale Kontakte, richtige Ernährung Weitere Infos unter: www.alzheimer-forschung.de  

Antibiotikum (Plural Antibiotika) - Antibiotika sind Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen. Durch Antibiotika können bakteriell verursachte Infektionskrankheiten wirksam geheilt werden. In der Regel werden Antibiotika, als Arzneistoffe zur lokalen oder systemischen Therapiebakterieller Infektionskrankheiten genutzt. - Zur Behandlung bakterieller Infektionen - Lokale oder systemische Therapie - Helfen nicht bei viralen Erkrankungen, z.B. den meisten Erkältungskrankheiten, Grippe - Weitere Infos unter: www.patienten-information.de/

Asthma - Der Begriff Asthma stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Beklemmung“. Es handelt sich um eine chronische und immer wieder auftretende, entzündliche Erkrankung der Atemwege, die mit einer erhöhten Empfindlichkeit der Bronchien gegenüber verschiedenen Reizen verbunden ist. Typische asthmatische Beschwerden sind pfeifende Atmung, Husten, Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit und Luftnot. - Griechisch für Beklemmung - Chronische, anfallsartig auftretende, entzündliche Erkrankung der Atemwege - Typische Beschwerden: pfeifende Atmung, Husten, Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit, Luftnot - Medikamentös behandelbar - Im Notfall: www.lungenaerzte-im-netz.de

Beckenboden - Der Beckenboden ist ein wichtiger Muskelkomplex, der sich im Becken befindet. Diese Muskulatur zieht sich von der hinteren Schambeinoberseite bis zum Steißbein. Man kann sich den Beckenboden als eine Art Hängematte vorstellen, die unsere Organe unterstützt und von unten umgibt. Ein gesunder und starker Beckenboden ist besonders wichtig für die Gesundheit, denn er gibt den Beckenorganen Halt und unterstützt die Schließmuskulatur von Harnröhre und After. Bei einer schlechten Haltung, Übergewicht oder zu wenig Bewegung kann sich der Beckenboden schwächen. Besonders bei Frauen werden die Muskeln durch eine Schwangerschaft und Geburt stark beansprucht. Zur Vorbeugung oder Verbesserung einer Blasen-, Darm-, oder Haltungsschwäche kann ein Beckenboden-Training wirksam helfen. - Muskelkomplex, der den Bauchraum und die Beckenorgane von unten abschließt und an seinen Rändern nach oben gebogen ist, ähnlich einer Hängematte - Wichtig für die Gesundheit: gibt den Beckenorganen Halt, unterstützt die Schließmuskulatur von Harnröhre und After - Beckenbodenschwäche ggf. bei schlechter Haltung, Übergewicht, zu wenig Bewegung; bei Frauen durch Schwangerschaft und Geburt, durch Hormonveränderungen in den Wechseljahren, bei Gebärmutterabsenkung; bei Männern nach Prostataoperationen, Potenzproblemen - Vorbeugen durch Beckenbodentraining - Weitere Infos unter: www.gesundheitsinformation.de/

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) - Betriebliches Gesundheitsmanagement bezeichnet die Gestaltung und (Weiter-)Entwicklung betrieblicher Strukturen und Prozesse. Dabei ist das zentrale Ziel, für die Beschäftigten ein gesundheitsförderndes Umfeld zu schaffen und die Arbeits- oder Leistungsfähigkeit im besten Falle verbessern zu können. Ein systematisches Betriebliches Gesundheitsmamagement kann unter anderem zu einer langfristigen Senkung von Krankenständen und zu einer Erhöhung der Arbeitszufriedenheit im gesamten Unternehmen führen.

Bewegung + Bewegungsförderung - Bewegung ist jede Aktivität der Skelettmuskulatur (Muskeln die an unserem Skelett fixiert sind), die zu einem höheren Energieverbrauch führt. Durch ein Zusammenziehen und Anspannen der Muskeln, entsteht eine körperliche Betätigung „Bewegung“. Diese angeborene Bewegungsfähigkeit ermöglicht uns, ein aktives Leben zu führen. Diese Bewegungsfähigkeit entwickelt sich durch das Wachstum und durch ständiges Üben (besonders im Kleinkindalter). Solange wir leben, können wir das Niveau dieser Fähigkeit durch üben und „trainieren“ bestimmen. Die persönliche Leistungsfähigkeit (von der Kindheit bis ins hohe Alter) hängt davon ab, wie wir unseren Körper belasten und wie aktiv wir in Bewegung sind. Bewegungsmangel ist einer der zentralen Risikofaktoren für die Entstehung der meisten nicht-übertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und Gelenk- und Rückenleiden. Bewegung spielt bei der Erhaltung einer guten Lebensqualität eine zentrale Rolle. Somit ist eine Bewegungsförderung unverzichtbar für die ganzheitliche Entwicklung der Kinder und der Gesundheitsförderung im Allgemeinen. - Bewegung= jede Aktivität der Skelettmuskulatur - Bewegungsfähigkeit durch Üben und Trainieren entwickeln und erhalten - Bewegungsmangel: ein Zivilisationsphänomen; eine der häufigsten Ursachen für Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2, Übergewicht/Adipositas, Rückenschmerzen, Alzheimer-Erkrankung - Vorbeugen durch Bewegungsförderung ab der Kindheit - Bewegungsempfehlungen für Erwachsene (18-64Jahre) der WHO: 150-300Min pro Woche aerobe Aktivitäten mit moderater bis hohe Intensität; alternativ 75-150Min pro Woche aerobe Aktivität mit hoher Intensität

Body-Mass-Index (BMI) - Der Body-Mass-Index ist eine Maßzahl für das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße. Dieser Index bezieht die Körpermasse auf das Quadrat der Körpergröße. Er ist lediglich ein sehr grober Richtwert, da er weder Geschlecht, Statur oder die Zusammensetzung der Körpermasse (Fett und Muskelgewebe) berücksichtigt. Werte von normalgewichtigen Personen liegen zwischen 18,5 und 25 (gemäß der WHO). Verschiedenste BMI-Rechner findet man im Web oder als App für das Handy. - Maßzahl für das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße - Grober Richtwert, da weder Geschlecht, Statur, Zusammensetzung der Körpermasse (Fett, Muskelgewebe) berücksichtigt werden - Formel zur Berechnung: Körpergewicht: (Körpergröße)² - BMI- Rechner im Internet oder als App für das Smartphone - Auswertung in 5 Kategorien: Untergewicht: BMI unter 18,5 Normalgewicht: BMI 18,5 – 24,9 Übergewicht. BMI 25-29,9 Adipositas Grad 1: BMI 30-34,9 Adipositas Grad 2: BMI 35-39,9 Adipositas Grad 3: BMI über 40 BMI-Rechner findet man unter: www.bmi-rechner.net

Chronischen Erkrankungen - Unter einer chronischen Erkrankung versteht man eine länger andauernde und schwer heilbare Krankheit. Eine Chronische Erkrankung wird durch eine lang andauernde Überlastung der körperlichen, psychischen und sozialen Anpassung eines Menschen ausgelöst und zeigt sich häufig in Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen der inneren Organe, Krebserkrankungen, Atemwegs- und Hauterkrankungen oder psychischen Krankheiten. - Länger andauernde und schwere Krankheit - Lang andauernde Überlastung - Zeigt sich häufig in Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen der inneren Organe, Krebserkrankungen, Atemwegs- und Hauterkrankungen oder psychischen Krankheiten. - Mit zunehmendem Alter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit an einem chronischen Leiden zu erkranken aufgrund des demografischen Wandels werden chronische Erkrankungen zunehmend zu einer Herausforderung für das Gesundheitswesen.